Hechtklöße
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1
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Hechtfilet ohne Haut, ca. 300 g
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1
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Eiweiß
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200 ml
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Sahne
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1 EL
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Crème fraîche
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1 TL
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Dijon Senf
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Salz, Pfeffer, Cayenne-Pfeffer, Muskat
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Die großen Gräten aus dem Hechtfilet ziehen, dann das Hechtfilet durch den
Fleischwolf drehen, damit auch die kleinen Gräten zermahlen sind (die Spindel
des Fleischwolfs muss wirklich scharf sein!) Die Fischmasse zusammen mit der
Sahne und Crème fraîche ca. 30 Min. im Tiefkühlfach anfrieren (oder: alle
Zutaten haben bereits Kühlschrank-Temperatur).
Dann die Fischmasse mit den übrigen Zutaten und Salz (4g = 1 TL auf 200g
Masse) bis zur Bindung (jedoch nicht länger!) im Mixer pürieren.
Für die Bindung ist das Salz und eine Temperatur
unter 12° wichtig, s.a.: Fischfarce.
Reichlich Wasser zum Kochen bringen, kräftig salzen, Hitze reduzieren
und kurz unterm Siedepunkt halten. Aus der Farce mit 2 Löffeln (oder
1 Löffel am nassen Daumenballen - meine bevorzugte Methode) Nockerln formen
und in das Wasser geben. 20 Min. pochieren.
Varianten
Zander und andere Fische mit weißem, nicht zu fettem Fleisch eignen
sich genauso für Fischklößchen.
Lachs, Makrele, Forelle haben mehr Fett, eignen sich aber auch,
wenn man weniger Sahne nimmt.
Kräuter kann man auch beliebig zugeben, z.B. Dill,
Koriander, Kerbel, ..., jedoch sparsam, um die Bindung nicht zu stören.
Konsistenz: mit Zugabe von Ei werden die Nockerl fester, mit
Fett (auch Quark) lockerer. Die hier angegebene Menge Sahne (2/3 vom Fisch) macht die
Hechtklöße so locker, dass man sie direkt aus dem Sud servieren sollte.
Wenn man sie in größerer Menge vorproduzieren muss, sollte man den Sahneanteil
reduzieren, bis zu halbieren.
(Friedrich Pieper, u.a. zum gourmettreff am 1.10.2008, zur Slow Food Tafelrunde
am 17.5.2014)