home · fbs gourmet-treff · 27. Nov. 2007
gourmet-treff

27. November 2007: Fisch! mit Marcus Hennig (deutsche see)

vorheriger Abend · nächster Abend
Amuse gueule verschiedene Crostini, dazu Kir holundaise (Prosecco mit Holundersirup)
Vorspeise winterlicher Salat mit Riesengarnelen und Johannisbeerjus
Suppe Erbsen-Schaumsuppe mit Nordseekrabben
Hauptgang Filet von Lachs und Dorade, kurz gebraten, mit Gnocchi, Fischsauce und buntem Gemüse
Dessert Quarksoufflé mit Erdbeeren vom Ulmer Stadtmauergraben
Bilder: Picasa-Fotoalbum
(Zugang: Gruppenname="gourmets", Passwort=Rufname des Rezeptheftautors, Kleinbuchstaben)
Leitung: Friedrich Pieper
Erfahrungen:
  • Seawater Garnelen sind zwar teurer, aber in Biss und Geschmack unvergleichlich besser als freshwater (Süßwasser) Garnelen; sie geben beim Braten kaum Wasser ab, daher ist der Preis pro Kilo nach dem Braten kaum noch höher. Wird da noch jemand freshwater Gummis essen?
  • Garnelen immer sorgfältig entdarmen. Wenn man sie in der Schale läßt, muss man also die Schale am Rücken auftrennen, um den Darm entfernen zu können; dann brät man sie am besten als Butterfly. Nur einen Hauch Knoblauch zugeben, also 2-3 ungeschälte Zehen in die Pfanne.
  • Fisch und Garnelen brät man grundsätzlich ungewürzt (Ausnahme natürlich: mariniertes Bratgut). Erst aus der Pfanne gibt man sparsam Salz und Pfeffer dazu, und läßt den ach so beliebten Zitronensaft am besten ganz weg. Wenig Olivenöl in der Pfanne sehr heiß werden lassen (die richtige Hitze ist erreicht, wenn das Öl Schlieren bildet), dann ein Stückchen Butter zugeben und leicht braun werden lassen - nun erst den Fisch in die Pfanne legen, und zwar auf der Hautseite. Wenn das Fischfilet fast durchgegart ist (Oberseite kaum noch glasig), nur kurz wenden und sofort aus der Pfanne auf den Teller geben, salzen, pfeffern und sofort servieren. Dieters Doradenfilet gelang perfekt (s. Foto).
  • Zubereitung der Doraden: Erst mit der Schere die Rückenflossen abschneiden, dann schuppen (von hinten nach vorne kräftig durchziehen, z.B. mit einem leicht gesägten Tafelmesser - mit scharfem Küchenmesser mus man senkrecht schaben), dann erst filetieren.
  • Wenn man (wie wir) genug Karkassen hat, läßt man die Köpfe bei der Fischfond-Zubereitung am besten weg. Wenn man auf die Köpfe angewiesen ist, vorher die Kiemen entfernen. Garnelenschalen immer mit in den Fond geben, sie geben kräftigen Geschmack. Den Gemüsesud sollte man vorkochen und die Karkassen anschließend nur ziehen, nicht kochen lassen. Es genügen 15 Minuten. Wenn der Fond abgeseiht ist, kann man ihn jedoch bedenkenlos köcheln, denn nur mit den Karkassen kann der Fond beim Kochen bitter werden.