home · gourmet-treff · 29. Juni 2011
gourmet-treff

29. Juni 2011: Sommerlicher Grillabend

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Meeresfrüchte Scampi vom Rost mit Limettensauce
Gegrillte Doraden mit Knoblauchsauce
Fleisch Lammkoteletts mit Tsatsiki
Geflügel Gegrillte Hähnchenkeulen mit Mango-Chutney
Bunter Hähnchen-Grillspiess mit Asia-Mayonnaise
Beilagen Folienkartoffeln mit Kräutercrème und Mojo rojo
gemischte Blattsalate, Fladenbrot, toskanisches Landbrot
Dessert Aprikosen-Quark-Crème
Bilder: Picasa-Fotoalbum
(Zugang: Gruppenname="gourmets", Passwort=Rufname des Rezeptheftautors, Kleinbuchstaben)
Leitung: Friedrich Pieper
Erfahrungen:
  • Heute haben wir zum ersten Mal den Gasgrill der fbs benutzt. Wir stellten ihn auf die Plattform der Außentreppe zum Garten, um beim ersten Regenguss hinein flüchten zu können, doch wir hatten Glück und blieben von Regen verschont. Grillmeister Karl-Heinz brachte alles perfekt auf den Punkt (dass ihr ihn aber nachher den Grill auch noch allein putzen ließet, war nicht fair). Fazit: eigentlich nicht mehr als ein guter Gasbackofen. Man sollte Buchenspäne in die Glutmulde legen.
  • Schon kurz nach 19 Uhr kam der 1. Gang auf den Tisch: Scampi, wunderbar saftig, leicht zu schälen ("easy peel" Riesengarnelen, der Panzer ist am Rücken schon aufgeschnitten, der Darm schon entfernt). Dazu eine köstliche Limettensauce, die leider nicht genug Zeit bekommen hatte, um einzudicken. Also sollte zu diesem Gang die Limettensauce fertig bereit stehen, dann die Scampi auf den Grill - sie sind in 3 Min. fertig (wir hatten die Scampi zuvor in Marinade gelegt und beim Grillen unter geschlossenem Kugeldeckel in Ruhe gelassen).
  • Als nächstes waren die Hähnchenschenkel fertig. Wir hatten sie sogleich nach den Scampi aufgelegt, weil sie am längsten garen. Dann war der Grill aber voll belegt, so dass alles andere warten musste. Die Hähnchenschenkel bekamen erst in den letzten 5 Min. ihre Mango-Chutney Kruste, sie karamellisiert sehr schnell, aber Karl-Heinz brachte sie genau auf den Punkt. Unter der mit Kräutermarinade gestopften Haut bleibt das Fleisch wunderbar saftig. Zum Mango-Chutney reichten wir dann auch noch asiatische Süß-Sauer-Sauce. Zusammen mit dem Koriander in der Kräuterkruste gab das eine schöne Marriage.
  • Die Dorade brachten wir dann mit Folienkartoffel auf den Tisch und teilten uns zu zweit jeweils eine (mehr ging schon kaum noch, zum Glück hatten wir hier schon beschlossen, Rindsbratwürste und Schweinehals erst einmal im Kühlschrank zu lassen - dabei blieb's dann). Man kann Dorade direkt auf den Grill legen, dann bekommt die Haut die schicken krossen Streifen, aber das Fleisch wird leicht zu trocken. Wir garten sie in der Folie, da blieb das Fleisch schön saftig, zerfiel schön, war fast noch glasig - kurz: das war Karl-Heinz' Meisterstück. Nur seine musste er noch einmal kurz nachgaren, sie war vorher seitlich bei den Luftschlitzen des Deckels gelegen.
  • Die Zahl der Saucenschälchen auf unserem Tisch war inzwischen auf ein gutes Dutzend gestiegen; wir probierten sie reihum alle immer wieder, auch nur mit Brot - sie waren euch köstlich gelungen!
  • Das Highlight dieses Abends waren dann die Lammkoteletts! Ich hatte bei der deutschen see Karreé vom schottischen Hochland-Lamm bestellt, in schottischer Seeluft gut abgehangen, in Folie frisch luftdicht verschweißt. Das Fleisch fast so dunkelrot wie Wild! Und auch diese Stücke hatten wir nur kurz mariniert, und auf dem Grill gerieten die Koteletts perfekt: Fettrand kross geröstet, Fleisch innen rosa, herrlich saftig.
  • Dann gab's noch die bunten Hähnchenspieße. Beim Grillen gilt die Aufmerksamkeit hier allein den Fleischstücken vom Hähnchenbrustfilet. Das soll außen knusprig, innen noch saftig sein, also gegrillt à la minute. Da bleiben die Scheiben von Zwiebel, Paprika und Champignons notgedrungen al dente. Mir gefiel das. Wer das Gemüse weicher haben möchte, muss es vorher blanchieren oder vorbraten.
  • Süßer Abschluss heute: die Aprikosen-Quark-Crème Schuhbeck's Art. Wir hatten auf Gelatine verzichtet, weil die eh' nicht in der kurzen Zeit steif geworden wäre und auf den Geschmack keinen Einfluss hat. Die frische Note der Zitrone und der feine Aprikosengeschmack, dazu ein dezenter Schuss Marillen-Likör: köstlich!
  • Wir saßen heute Abend ab 19 Uhr relaxed am Tisch, von Zeit zu Zeit servierte das jeweilige Team, und so konnten wir den Abend richtig genießen - in der schwülen Hitze das einzig Wahre!