Antwort des BdV auf unseren offenen Brief vom 7. Jan. 2010 an Erika Steinbach:

Mit belangloser Verteidigung auf entlegenen Feldern bemüht sich dieses Schreiben, den Kern unseres Vorwurfs zu ignorieren - und beweist ihn doch gerade dadurch.
Die Verfasser der Charta der deutschen Heimatvertriebenen vom 5. Aug. 1950 haben sich ihren Gewaltverzicht abgerungen ("1. Wir Heimatvertriebenen verzichten auf Rache und Vergeltung..."). Bei aller berechtigten Kritik am übrigen Inhalt war das authentisch. Die vielen Kriegsopfer in Europa, die sich in persönlichen Begegnungen ausgesöhnt haben, taten das aus tiefsten Herzen. Das war authentisch. Die Emotionen in unserer Familie sind dafür ein Beispiel.
Diese Authentizität kann Frau Steinbach nicht für sich beanspruchen. Sie maßt sich dennoch an, für die letzten noch lebenden Zeugen zu sprechen. Sie besetzt deren Gefühle und verletzt sie damit zutiefst.
Dass der BdV sich in Belanglosigkeiten verlöre, wäre akzeptabel. Er ist wirklich inzwischen überflüssig. Dass der BdV aber politischen Schaden anrichtet, ist unerträglich.