Erfahrungen:
|
-
statt der Bruschetta habt ihr lieber Crostini (ohne Knoblauch) gemacht,
und auch bei der Antipasto di melanzane habt ihr euch abgesprochen, dass
eine Gruppe kein Knoblauch verwende. Wer wollte denn heute abend noch ins
Theater oder Kino?? Sei's drum, ich werde auch künftig nicht (immer) auf
Knoblauch verzichten. Immerhin haben wir jetzt bald ein Dutzend Crostini/Bruschetta
Variationen ausprobiert; man kann damit leicht einen ganzen Stehempfang überstehen.
-
Die Königskrabbenbeine machten uns richtig zu schaffen. Es begann
schon damit, dass wir keinen genügend großen Topf hatten, unter dessen Deckel
die Tentakeln gepasst hätten! Dann hatte mein Lieferant mir das Vadouvan-Pulver
nicht geliefert - nun gut, die Fisch-Gewürzmischung aus dem Ulmer Gewürzladen
in der Walfischgasse war auch nicht schlecht. Wir haben den Dampf im Backofen
erzeugt und die Beinchen darüber aufs Gitter gelegt. Der Kampf mit dem Panzer
war dann eine Herausforderung - sollten wir nicht künftig wieder "ausgebeinte"
Krustentiere bevorzugen??
Der Geschmack war schließlich aber überzeugend, und auch die Velouté habt ihr dazu
schön harmonisch abgestimmt.
-
Die Limande mit Pellkartoffeln und Remoulade hat uns geschmeckt - ein so
rustikales Gericht, und so lecker! Wenn man die Zutaten behutsam behandelt
und nicht überwürzt (das ist euch mit der Remoulade gut gelungen), dann
behauptet sich die zarte Limande, und
auch die einfache Zubereitung wird gourmet-würdig. Ich kenne keine bessere Zubereitungsart
für Plattfisch als diese: sparsam mehliert und durch Ei gezogen und dann in brauner
Butter (Nussbutter!) ganz kurz von beiden Seiten gebraten.
-
Lafers lackierte Perlhuhnbrüstchen haben euch dann als Gourmet-Köche wieder
ein wenig (?) herausgefordert. Ihr habt sie so perfekt auf den Punkt gebracht,
dass der Großmeister dafür sicher nicht mit Lob gegeizt hätte! Außen knusprig
und das Fleisch so saftig, am Flügelknochen gerade nicht mehr rosa. War das jetzt
Zufall oder euer Können? Zum Linsensalat (der dann ja auch noch gut gelang) hätte
ich euch noch den Rat: Flüssigkeit nach und nach zugeben; die Linsen sollen
beim Garen "nach Flüssigkeit lechzen".
-
Die Crema Catalana war Martinas Vorschlag; sie gab mir 2 Rezepte,
einige weitere Rezepte habe ich im Internet gefunden, und eine Kombination
aus allen hatte ich dann zweimal ausprobiert. Bemerkenswert: in fast allen Rezepten
wird nur mit Zitronenschalen-Abrieb und 1 Zimtstange gewürzt, nicht jedoch mit
Vanilleschote, die ja für Crème karamel und Crème brûlée so typisch ist.
Wir fanden auch, dass Vanille nicht passen würde und ließen sie daher weg.
Ein schönes Geschmackserlebnis!
Der Kampf mit der Lötlampe scheint wohl männlich zu sein (s. Fotos).
-
Schön fand ich, dass wir zum Schluß noch Muße genug für einen kleinen
Plausch hatten. Das sollten wir wiederholen.
|