home · fbs gourmet-treff · 10. Nov. 2010
gourmet-treff

10. November 2010: dem grauen November genussvoll trotzen

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Vorspeise Mozzarella-Krapfen auf geschmolzenen Tomaten mit Basilikum-Schaum
Suppe Kartoffelschaumsüppchen mit Trüffeln
Hauptgang in Spätburgunder pochierter Rehrücken mit karamellisiertem Spitzkohl und Haselnuss-Spätzle
Dessert Kaki-Gelee auf Quarkcrème
Bilder: Picasa-Fotoalbum
(Zugang: Gruppenname="gourmets", Passwort=Rufname des Rezeptheftautors, Kleinbuchstaben)
Leitung: Friedrich Pieper
Erfahrungen:
  • Bei der Zubereitung der Mozzarella-Krapfen hatte ich euch geraten, den Teig etwas dünner anzurühren - da hätten wir besser gleich Lafers Rezept vertraut. Ihr musstet, nach der missratenen Versuchsserie (da war allerdings das Öl auch noch nicht heiß genug), meinen Rat mit Zugabe von etwas Mehl wieder reparieren. Das Ergebnis auf dem Teller war dann aber sehr gut gelungen und schmeckte lecker.
  • So wichtig die Mengenangaben beim Krapfenteig (wie fast immer bei Backrezepten) waren, so unnötig beim nächsten Rezept. So genügte es, einmal mit der Suppentasse Maß zu nehmen: 9 Suppentassen werden mit ca. 1,5 L Suppe gefüllt. Schön, dass ihr damit dann ohne jede weitere Mengenangabe "aus dem Handgelenk" gekocht habt.
  • ... und der Trüffel-Cappuccino war ein Gedicht! Klaus Buderath im Ramminger "Adler" mit seinem gerade wieder bestätigten Michelin-Stern hätte die Suppe nicht besser gemacht.
  • Zum Hauptgang hatte ich euch, um euch etwas Arbeit zu ersparen, fertige Eier-Spätzle mitgebracht (hatte aber auch mit Einkauf 2er Eier-Packungen vorgesorgt) - das verletzte euren Stolz, und ihr habt die Spätzle selbst geschabt. Gut so! Muss ich euch jetzt Abbitte leisten?
  • Der Spitzkohl war so zart, dass wir auf das Blanchieren hätten verzichten können - er kam aber immer noch schön bissfest auf den Teller. Wichtig ist aber, dass ihr die Kohlblätter bei kräftiger Hitze mutig anschmort; nur dann kommt der Geschmack mit eigenen Röstaromen richtig gut raus. Da seid ihr etwas zu zaghaft gewesen. Trotzdem ein schöner runder Geschmack.
  • Der pochierte Rehrücken war zunächst eine Herausforderung für euch - das haben wir ja noch nie so gemacht. Dann aber gelang er euch vortrefflich, inklusive der Sauce (Hackebeil und -klotz für die Saucenknochen wären freilich von Vorteil gewesen).
  • Das Rezept für's Kakigelee hatte Martina mitgebracht. Wenn man bedenkt, wie fad' eine Kakifrucht schmeckt, dann erwartet man nicht viel; umso mehr überraschte uns der intensive Geschmack des Gelees, denn außer Apfelsaft, Zucker und etwas Zitronensaft gab's kein zusätzliches Aroma. Also gehört die Kaki zu den Früchten, die erst beim Kochen ihr Aroma entfalten, vergleichbar unseren Quitten. Ein wunderbares Dessert!
  • Wie schon so oft hat mich eure Teamarbeit beeindruckt, und natürlich auch euer Können. Wie sagte doch Dieter: "das ist hier kein Kochkurs - wir sind Gourmetköche." Recht hat er.