home · Publikationen · Kunst & Reim · Ulmer Limericks
Ulmer Limericks
Ein Metzgermeister aus Knesen
der schlachtete 13 Chinesen.
Doch die Polizei
erwischt ihn dabei.
Da sprach er "es waren nur 12 gewesen".




(Litho signiert: "F.Hempel 67 23-IX")
Es waren 2 Damen aus Köln,
die fragten 2 Herrn, ob sie wöll'n.
Doch es hatten die 2
kein Geld nicht dabei
und wußten auch nicht, ob sie söll'n.




(Litho signiert: "F.Hempel 67")
Es war eine Dame aus Nauders
im Besitz eines älteren Kauders.
der sprang ihr erpicht
direkt ins Gesicht.
Da starb sie in Folge des Schauders.




(Litho signiert: "Hempel 68")
Ein Küster, er war aus Nijmegen,
erteilte den päpstlichen Segen.
Der Bischof von Trier
der konnt' nichts dafür,
doch war er entschieden dagegen.




(Litho signiert: "F.Hempel 67")
Einem älteren Iren aus Limerick,
dem wurde die Nase blau-schimmerig.
Er wußte sogar,
wieso dem so war.
Doch sprach er: "ick trink, sonst verkimmer ick!"




(Litho signiert: "F.Hempel 4.X.67")
Es kam einem Manne aus Winnipeg
eines Tags seine Frau namens Minni weg.
Er sucht sie am Strand,
und als er sie fand,
da war sogar ihr Bikini weg.




(Litho signiert: "F.Hempel 67")
Ein Kürschnermeister aus Reykjavik
sprach zu 'ner Dame: sonst sei sie ja chic,
allein, ihr fehlt's
an 'nem Mantel aus Pelz.
Sie meinte, das ging nicht, sonst sei sie ja dick.




(Litho signiert: "Hempel 67")
Es kaufte ein Mann aus Blaubeuren
sich einen Wagen, 'nen teuren.
Er machte Bankrott,
doch er sprach: "Ach Gott,
ich weiß, was ich tu - ich verscheur' en".




(Litho signiert: "Hempel 67")
Ein Teppichhändler aus Teheran,
der sah sich die Mädchen gern näher an.
Er trug einen Ring,
fast 1 Pfund wog das Ding.
Er dachte, so bissen sie eher an.




(Litho signiert: "F. Hempel 67")
Zu einer Dame aus Danzig
sprach ein Herr, sie röche leicht ranzig.
Sie war nicht verlegen
und hielt ihm entgegen:
"das hat man in Danzig so an sich!"




(Litho signiert: "F. Hempel 67")
Es träumte ein Mädchen aus Meschede,
dass sie elegantere Wäsch' hätte,
und sie käm ganz in Schweiß,
und es würd ihr so heiß,
dass die Feuerwehr käme und löschete.




(Litho signiert: "F. Hempel 68")
Es brachte ein Jüngling aus Hilversum
die Frau des Silberschmieds Gilbers um.
Ein Stardetektiv
fand rasch das Motiv:
er brachte sie wegen des Silbers um.




Ein Geldschrankdieb aus Manhattan,
der schrieb unter Tränen, in Ketten
seiner Braut einen Brief:
er bedaure zutief,
er könne nicht kommen, man hätt'n.




(Litho signiert: "F.Hempel 4.X.67")
Es war ein Gefreiter aus Mochenwang,
dem zog beim Kommiß man die Knochen lang.
Als vor Gericht man erwog,
wie lang man sie zog,
da gab der Gefreite an: "wochenlang!"




(Litho signiert: "Hempel 67")
Ein Landwirt aus Illertissen
kaufte Säcke, die waren zerrissen.
Jedoch erst zu Haus
fand er es heraus.
Da sprach er: "man hat mich betrogen!"




(Litho signiert: "F. Hempel 67")
Es saß eine Dame aus Nesselwang
beim Zahnarzt immer im Sessel lang.
Eines Tag's kam ihr Gatte,
der dagegen was hatte.
O, wie sie sich da aus dem Sessel schwang!




(Litho signiert: "F. Hempel 67")
Es reiste ein Maler durch Lappland,
und er trug einen Filzhut mit Schlapprand.
Dessen Rand war so schlapp,
daß sogar jeder Lapp'
den Schlapprand vom Schlapphut zu schlapp fand.




(Litho signiert: "F. Hempel 67")
Ein rüstiger Herr war in Freudenstadt
und erfuhr dort, dass alles 2 Seiten hat:
Er genoß in dem Städtchen
die Gunst von 2 Mädchen.
Jetzt hat er den Streit von den beiden satt.




(Litho signiert: "Hempel 68")
Ein Skitourist lehnte in Galfür
sich ahnungslos an 'ne Stalltür.
Die Tür fiel um,
der Tourist schaute dumm.
War die Stalltür in Galfür 'ne Falltür.




(Litho signiert: "Hempel 68")
Es war ein Herr in Ägypten.
Wie heiß die Ägypter ihn liebten!
Doch dann kam das Wasser,
es ward nasser, und Nasser
half nicht den bitter Betrübten.




(Litho signiert: "Hempel 68")
Es kam ein Jüngling aus Niefernheim
vom Wirtshaus stets spät und dann nie gern heim.
Zuletzt kam er mit Wunden
und übel zerschunden
und mit 2 gebrochenen Kiefern heim.

Ein Studienrat aus Karlsruhe
trug 5 Nummern zu große Schuhe.
Als hierob man lachte,
blieb er ruhig und dachte:
"Wen geht das was an, was ich tue!"


(Litho signiert: "Hempel 68")